Björn Dieterich

Wirken durch konsequenten Überfluss


Dieterichs Arbeiten entwickeln eine sogartige Wirkung. Egal, ob Objekt, Malerei, Fotografie oder Zeichnung: immer liegt ihnen eine eigentümliche Kraft zugrunde, die sich an schier unermesslichen Perspektiven auf die Wirklichkeit speist. Mit seinen Arbeiten untersucht der Künstler Mythen und Rituale der Gegenwart und der Kunstbetrachtung. Die unzensiert im Abseits stattfinden und losgelöst von ihrem Kontext verstörend bis gewaltvoll wirken können.
Unser Alltag ist dominiert von Bildern und Texten in sämtlichen Formaten. Seit fast zwei Dekaden arbeitet Dieterich an genau diesem Aufeinandertreffen von Text und Bild und legt Grundstrukturen von beidem frei. Sein künstlerischer und konzeptueller Ansatz spürt der Vielfalt an Beziehungen und Bedeutungen, die Bilder und Texte in einer immer komplexer werdenden und destabilisierenden Umwelt haben, nach. Der Künstler bezieht sich auf Texte, die von gesellschaftspolitischer / kunsthistorischer Bedeutung sind. Einerseits sind es Zitate und Textfragmente aus Monografien und andererseits Zeitungsartikel über zeitgenössische Kunst, welche von Dieterich rekontextualisiert werden. Die Arbeiten verdeutlichen das Scheitern einer eindimensionalen Sicht auf Text als Text. Beides entzieht sich dialektischen oder binären Erklärungsversuchen, denn die Prämissen und Deutungshoheiten sind variabel und stets fraglich.
Wo endet die realistische Darstellung und wo beginnt Abstraktion?

vgl.: Was draußen wartet – what is waiting out there, Dumont, 2010

Das Portfolio mit den Werken
von Björn Dieterich als PDF:
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Biografie

Björn Dieterich wurde 1981 in Esslingen am Neckar geboren. Von 2002 bis 2004 studierte er Malerei an der Hochschule für Bildene Künste in Dresden und schließlich Mathematik und Bildende Kunst auf Lehramt an der Technischen Universität Dresden. Sechs Jahre lang war er an der Friedrich-Ebert-Schule in Esslingen tätig, bis er 2016 als Oberstudienrat an das Heinrich-Heine-Gymnasium in Ostfildern wechselte.

Ausstellungen und Presse

Seine letzte künstlerische Intervention „Zwergenstaat“ fand 2014 ihren Abschluss im Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart. Ihr vorangegangen waren zahlreiche Einzelausstellungen im Schloss Ludwigsburg (2013); Schloss Rosenstein (2012); Wilhelmspalais, Stuttgart (2012); Kunst und Kulturverein Torgau in Sachsen (2012) und dem Schloss und Kloster Bebenhausen (2011).

Begleitet wurde seine Ausstellungstätigkeit in der regionalen und überregionalen Presse und ihm Fernsehen. (Auswahl)
Stuttgarter Nachrichten: Pickelhauben und Spitzkohl, 18. Dez. 2013
Ludwigsburger Kreiszeitung: Die Rückkehr der Monarchen, 27. Nov. 2012
Regio-TV: Der Zwergenstaat gastiert im Schloss Ludwigsburg, 21. Nov. 2012
Regio-TV: Große mal ganz klein, 26. Juli 2012
Stuttgarter Zeitung: Der König auf Besuch in seiner Sommerresidenz, 23. Juli 2012
Torgauer Zeitung: Staatsbesuch in Torgau, 07. Febr. 2012
Schwäbisches Tagblatt Tübingen, Der Monarch als Zwerg – eine ungewöhnliche Ausstellung in Bebenhausen, 02. Dez. 2011
Esslinger Zeitung: Gestutzte Monarchen – Björn Dieterich wagt mit seinem Zwergenstaat einen unverkrampften Blick auf die Monarchie, 22. Okt. 2011

Der Künstler lebt und arbeitet in Denkendorf.

"Schlägt hier die klassische Abstraktion hehren Angedenkens ins schattenhafte Sprachzeichen um?"





Silcherstr. 11
73770 Denkendorf

Tel.: 0711 93349-107
E-Mail: info@bjoern-dieterich.de

Gegenwärtige Relevanz der Bilder:
Kohle auf Papier, 135 x 100 cm, 2014

Aus dem tiefsten Dreckwasser der akademischen Kunst:
Lack auf Papier, 70 x 100 cm, 2015

bloßer Schein und Inszenierung:
Kohle auf Papier, 86 x 66 cm, 2015

alles wirkt trashig, ranzig, schmutzig:
Lack auf Papier, 70 x 100 cm, 2015

Wirken durch konsequenten Überfluss:
Kohle auf Papier, 135 x 100 cm, 2014

Nonsens:
verschiedene Materialien – beleuchtet, 115 x 110 cm, 2014

Alpenlandschaft:
Kohle auf Papier, 135 x 100 cm, 2014


O.T.:
Öl und Lack auf Holz, 120 x 100 cm, 2013



vorherige Kunstaktion

"Staatsbesuch" im
Haus der Geschichte
Stuttgart

Mit seinem „Zwergenstaat“ wagt der Künstler einen unverkrampften, heiteren Blick auf die deutsche Kaiserzeit und die Monarchie. Seine Kaiser, Könige und Fürsten befanden sich mehr als zwei Jahre auf einer Reise zu ihren ehemaligen Wirkungsorten durch die Schlösser Süddeutschlands. Vorläufig letzte Station und Höhepunkt der Kunstreise war das Haus der Geschichte Baden-Württemberg in Stuttgart.
(2013 - 2014)






Kontakt / Impressum : Björn Dieterich | Silcherstr.11 | 73770 Denkendorf
Tel.: 0711 93349107 | E-Mail: info@bjoern-dieterich.de